Musik hören, während man in die Tasten haut.
So können die Finger aufgeregt über die Tasten tanzen, anstatt nur behäbig drauf zu tapsen.
Doch wozu das alles? Wieso können manche nur mit Musik schreiben?
Ich glaube, die Musik erreicht uns in einem Teil des Bewusstseins, der ganz eng mit dem Träumen verwandt ist, und damit natürlich auch mit dem »fiktiven Traum«, den ein Schriftsteller beim Leser auslösen will.
Wir können unsere Augen vor etwas verschließen, aber wir können nicht »weghören«. Musik findet immer einen Weg zu uns, selbst wenn sie aus dem entferntesten Winkel dieses Planeten stammt.
Genug der Theorie. Zur Praxis.
Ich höre beim Schreiben nur Musik, in der nicht gesungen wird. Außerdem soll sie kraftvoll sein und mich mitreißen. Das klappt am besten mit »Soundtrack Musik«. Also mit der Musik, die zur Begleitung von Filmen geschrieben wurde. Was einen spannenden Film gut untermalt, kann nur der passende Hintergrund für eine packende Geschichte sein.
Gesungene oder gesprochene Worte hingegen lenken mich zu sehr ab, stören mich im Schreibfluss und sind somit kontraproduktiv.
Doch woher nehmen?
Natürlich gibt es CDs. Auch ich habe früher eine Soundtrackscheibe eingelegt. Der Nachteil: Es kommen immer wieder dieselben Stücke. Auch wenn man die Musik beim Schreiben nur unterbewusst wahrnimmt, ist das auf Dauer doch nervig. Außerdem regt es die Fantasie besonders an, wenn man neue Musik hört.
Es gibt inzwischen einige Plattformen, die Musik auf Abruf bereitstellen (z.B. simfy). So hat man Zugang zu Tausenden Musikstücken und kann sie sich teilweise sogar thematisch sortieren. Das kostet natürlich Geld und man muss sich die Lieder selbst heraussuchen.
Eine gute Alternative ist das Radio.
Es gibt im Internet eine nicht endenwollende Heerschar an Radiosendern. Darunter natürlich auch solche, die Soundtrackmusik spielen.
Und so mache ich es auch. Ich stelle mir vor dem Schreiben meinen Radiosender auf Empfang und lasse mich von den Klängen ins Reich der Fantasie treiben. Meine Wahl fiel dabei auf: http://skyfmsoundtracks.radio.de
Und wenn einmal nur nervige Musikstücke gespielt werden, weiche ich eben auf meinen Musikanbieter aus, bei dem ich selber das Programm bestimme. Oder ich schiebe eine der alten, silbernen Scheiben rein und lausche doch noch einmal der vertrauten Musik der früheren Tage.
Immer genug Muße zum Lesen
und viel Spaß beim Tanzen.
Euer Dominik Schmeller