Ein weiteres kurioses Fundstück ist das Sachbuch »Die Romantherapie« von Susan Elderkin und Ella Berthoud (Insel Verlag, 2013).
Wie in einem Lexikon wird in diesem Buch von A bis Z für allerlei Leiden der Menschheit eine Therapie vorgeschlagen. Und zwar besteht diese aus der Lektüre eines entsprechenden Romans.
Ich bin ja allgemein der Meinung, dass jeder viel mehr lesen sollte. Und wenn es jetzt auch noch gesund macht …!
Auf der Webseite http://www.romantherapie.de/ gibt es alle Infos zum Buch und auch einen Rezept-O-Mat, der bei einigen Wehwehchen schon mal hilft.
Beispielsweise kann man Angst vor Behördengängen durch die Lektüre von »Der Prozeß« (Franz Kafka) eindämmen und man heilt Daumenlutschen durch das Lesen von »Erfindet euch neu! Eine Liebeserklärung an die vernetzte Generation« (Michel Serres).
Natürlich glaube ich selbst nur bedingt an solche »Heilmethoden«. Zumindest körperliche Leiden wie Hämorrhoiden können sicher nicht, anders als versprochen, durch eine Lektüre von »Feuchtgebiete« (Charlotte Roche) geheilt werden.
Anders sieht das aber bei seelischen Leiden aus. Da könnte ich mir durchaus Hilfe durch einen bewegenden Roman vorstellen.
Immer genug Muße zum Lesen
und lest euch eure Sorgen weg.
Euer Dominik Schmeller